Wie bezahlt man die Vertriebsmitarbeiter!

Eine wichtige Fragestellung für jeden Unternehmer und Vertriebsleiter ist die optimale Bezahlung der Vertriebsmitarbeiter. Jedes Modell hat seine Vor- und Nachteile. Hier erfahren Sie, welche dies aus Sicht der systematisierten Akquise sind.

Fragwürdige Zielsetzungen

Die Idee, das Verkäufer durch hohe Provisionen motiviert werden sollen ist irgendwann im letzten Jahrhundert entstanden und galt lange Zeit als gute Idee, um das Unternehmen vor Risiken zu schützen und die Verkäufer zu Leistung zu bewegen. Mittlerweile ist das nicht mehr ganz so einfach, weil eben ein Unternehmen, das selbst keinen guten Verkaufsprozess kennt, nicht darauf hoffen kann, dass die Verkäufer dies durch (erzwungene) Motivation dann hinbekommen. So gesehen ist die Verkaufsprovision ein Armutszeugnis für die Unternehmen, die selbst nicht wissen, wie man Verkauf richtig betreibt. Dieses Modul vergleicht daher die typischen Bezahlmodelle für Verkäufer.

Reine Provisionsvergütung

Reine Provisionsvergütung ist für Unternehmen gut, die nur geringe Umsätze erzielen, denn das finanzielle Risiko ist gering. Verkauft der Mitarbeiter nichts, bekommt er auch kein Geld. Ist er allerdings erfolgreich, kann es teuer werden. Bei diesem Modell ist die Loyalität des Mitarbeiters oft nicht besonders hoch und die Vertragsgestaltung kann schwierig werden.

Provision + Fixum

Diese Variante der reinen Provisionsvergütung ermöglicht es auch erfolglosen Verkäufern, am Leben zu bleiben. Letztendlich ist oft Ziel, dass der Verkäufer - der sonst oft ohne Geld dastehen würde - wenigsten durchhalten kann, bis er irgendwann Erfolge sieht. Oft wird dann das Fixum sogar wieder mit den Provisionen verrechnet.

Fixum (reines Festgehalt)

Ein reines Festgehalt ist eine Freude für den Unternehmer, wenn der Verkäufer garantiert hohe Umsätze erzielt. Warum hohe Belohnungen zahlen, wenn er sowieso Erfolge erzielt? Das Festgehalt für den Verkäufer ist daher oft ein Wunsch für beide Seiten, lohnt sich aber nur dann, wenn die Umsätze auch ohne gute Verkäufer entstehen. Dann kann man mit gewissenhaften und normalen Mitarbeitern schnell glücklich werden.

Fixum + Bonus

Hier wird neben dem Festgehalt ein Bonus für Verkaufsabschlüsse gezahlt. Vorsicht vor Unfairness, denn wenn die Verkäufer für "unverschuldete" Verkäufe auch noch belohnt werden, sind oft die Mitarbeiter im Innendienst (z.B. Marketing) wenig erfreut.

 

Unsere Produktempfehlung

Vergütungsmodelle für Makler: Diese Powerpoint-Präsentation erläutert die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Vergütungsmodelle für Makler und Vertriebsmitarbeiter. Sie planen einen Mitarbeiter auf Provisionsbasis zu vergüten, ein Fixgehalt zu zahlen, ihn durch Bonuszahlungen bei erfolgreichem Verkauf zu entlohnen oder das sog. Arbeitsplatzmodell bevorzugen?
Diese Präsentation stellt die verschiedenen Modelle gegenüber und vergleicht sie miteinander. Je nach Unternehmenssituation ergeben sich spezielle Vor- und Nachteile, die diskutiert werden. Es werden die Auswirkungen auf das Unternehmen bewertet, wenn beispielsweise nur geringe Verkaufserlöse erzielt werden, kein Vertriebssystem existiert oder ein eigener Vertriebsleiter beschäftigt wird. Auch die Rolle des Einkaufs wird diskutiert sowie die Auswirkungen auf die Rekrutierbarkeit neuer Mitarbeiter und dem Risiko für das Unternehmen. Außerdem gibt die Präsentation Auskunft über die Höhe üblicher Vergütungen.

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